Veröffentlicht am 21. Juli 2010

Die Mitteldeutsche Zeitung veröffentlichte am 19. Juli 2010 den Artikel "Marktarchitekt lehnt Grünes in Kübeln ab". Dazu vertreten wir folgende Auffassung: Die temporäre Darstellung der Umrisse des Altes Rathauses mit kleinen Bäumen wäre ein Gewinn für den Marktplatz. 

Stellungnahme zur Begrünung des Marktplatzes

Dies sollte - entgegen der Auffassung des Landschaftsarchitekten Rehwaldt - allerdings doch mittels Kübeln geschehen. Damit die unterirdisch noch vorhandene Bausubstanz des Alten Rathauses keinen Schaden nimmt, verbietet sich das Einpflanzen von Bäumen über oder in der Nähe der noch vorhandenen Grundmauern. In einem Schreiben des Landesamtes für Archäologie Sachsen-Anhalt vom 10. August 2001 heißt es u.a.: "Das Areal des Alten Rathauses ist ein Kernpunkt dieses archäologischen Flächendenkmals Halle-Innenstadt. Nach dem Abbruch der aufgehenden Gebäudereste des teilzerstörten gotischen Rathauses wurde das Gelände einplaniert und nicht wieder bebaut. So sind die unterirdischen Baureste des Gebäudes und der Vorgängerbesiedlung sowie die sie umgebenden Schichten in einem nahezu ungestörten Zustand noch erhalten. Damit kommt diesem Kulturdenkmal eine sehr hohe überregionale Bedeutung zu, und es ist vor Bodeneingriffen zu schützen. 
Das LfA begrüßt daher, dass bei einem Wiederaufbau des historischen Rathauses Fundamentreste und Kellerräume einbezogen werden sollen. ..."

Abbildung: Sichtbare Grundmauern des Alten Rathauses bei der Neupflasterung des Marktplatzes (Foto: U. Schröder)

[bearbeitet]